Ich war letzte Woche im Rahmen meines "intensiv case finding" Programmes mehrere Einrichtungen/Krankenhäuser besuchen. Dort bitte ich dann darum alle Risikopatienten für Resistente Tuberkulose zur Durchführung des Schnelltestes zu uns zu schicken. Da die meisten aber nicht wissen was eine Risikogruppe ist, oder was überhaupt resistente Tuberkulose ist, gestaltet sich alles ein bisschen komplizierter. Das gute ist aber, dass ich auch wirklich tolle Einrichtungen gesehen habe. Wie die von "Mutter Teresa". Mitten im Slum haben die Ordensschwestern ein großes Projekt aufgebaut für geistig behinderte Menschen, Straßenkinder und vieles mehr. Unglaublich schön mit Garten, Schule, Obstbäumen, wie eine Oase.
Wir haben nun einen neuen MDR-TB Patienten in unserer Klinik, der 8 Monate falsch behandelt wurde und nun wirklich aus dem letzten Loch pfeift.Sein Sohn ist an MDR-TB gestorben, aber niemand hat dann ihn als Hochrisikopatienten auf Resistenzen getestet und einfach eine "normale TB" Therapie begonnen. Der Patient selbst ist dann zu einer privaten Einrichtung gegangen um den Schnelltest auf MDR-TB durchführen zu lassen (für viel Geld) und welch eine Überraschung dieser war positiv. Über Umwege ist er dann endlich zu MSF gekommen. Er lebt in einem Haushalt mit mehreren Personen und Kindern, bin gespannt ob sich diese in der langen Zeit angesteckt haben.
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